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Dagmar Semmelmann
 
"Man war total entwurzelt und mußte erst wieder Wurzeln schlagen."
Zur Integration von Flüchtlingen und Vertriebenen in der SBZ/DDR aus lebensgeschichtlicher Sicht - dargestellt am Sonderfall Eisenhüttenstadt, CD

 
Berlin 2005, ISBN 3-00-015883-9
 
12,- € (inkl. Versandkosten)

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Zur Autorin:

Dagmar Semmelmann, Dr. phil., Jg. 1943; 1962-67 Studium der Philosophie, 1967-1977 wissenschaftliche Assistentin an der Humboldt-Universität zu Berlin, 1977 Entlassung (im Zusammenhang mit der Biermann-Ausbürgerung); danach tätig im Transformatorenwerk Oberschöneweide, zuletzt als Leiterin des Betriebsarchivs; von November 1986-Dezember 1991wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR/Bereich DDR-Geschichte, 1988-90 Realisierung eines Oral-History-Projektes in Eisenhüttenstadt; seit 1992 projektgebundene bzw. freiberufliche Tätigkeit als Zeithistorikerin; Veröffentlichungen insbesondere zur DDR-Geschichte aus erfahrungs- und lebensgeschichtlicher Sicht; lebt in Berlin.


Kapitelübersicht

Zum Inhalt:

Aus einem Fundus von 65 Langzeit-Interviews (1988/89) und zahlreichen Nachinterviews (1990-92) werden in dieser an Oral-History orientierten Studie sechs exemplarische Integrationsverläufe von ehemaligen Flüchtlingen bzw. Vertriebenen vorgestellt, die seit den frühen 1950er Jahren als Beschäftigte des Eisenhüttenkombinates Ost (EKO) in Eisenhüttenstadt - einem industriellen Aufbauschwerpunkt der DDR - tätig waren. Dabei thematisiert die Autorin Fragen wie: Was bedeutete Heimatverlust? Wovon hing die Eingliederung in die Nachkriegs-/DDR-Gesellschaft ab, wodurch wurde sie befördert oder gehemmt? Wann kann der Integrationsprozeß als abgeschlossen gelten? Bewirkte die "Wende" von 1989/90 eine Neubewertung des zurückgelegten Integrationsprozesses?
Vorliegende Studie leistet aus regional-historischer, lebensgeschichtlicher Perspektive einen wichtigen Beitrag zur komplexen Aufarbeitung der Vertriebenenproblematik in der SBZ/DDR. Flucht bzw. Vertreibung sowie die nachfolgende Integration werden hier in ihrer subjektiven Seite, aus der retrospektiven Wahrnehmung und in der Verarbeitung durch die befragten Betroffenen erfaßt. Damit lassen sich bisherige Ergebnisse der an den klassischen Quellen orientierten Vertriebenenforschung überprüfen und ggf. relativieren.